PRESSEMITTEILUNG
Weiterbildung „Kontaktstudium“ vertieft Kenntnisse und Kompetenzen in den Bereichen Soziale Arbeit und Bildung
Bereits zum sechsten Mal ist die Fördermaßnahme „Kontaktstudium“ von KUBI als sozialem Bildungsträger durchgeführt worden. Wieder haben rund 20 höher qualifizierte geflüchtete oder migrierte Personen – meist mit Berufserfahrungen in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und Bildung – die Weiterbildung erfolgreich absolviert. Heute erhalten sie alle ihr Abschluss-Zertifikat an der Goethe-Universität in Frankfurt.

„Das Kontaktstudium qualifiziert die Teilnehmenden nicht nur, sondern unterstützt sie auch bei der Orientierung für ihren weiteren Werdegang“, erklärt Dr. Antje Meißner, Projektkoordinatorin der KUBI gGmbH. „So entsteht ein echter Gewinn – für die Teilnehmenden und auch für unsere Gesellschaft.“
Das Angebot „Kontaktstudium – Pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft“ wurde 2004 von der Universität Oldenburg ins Leben gerufen, um Migrant*innen und Geflüchteten den Zugang zu Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und Bildung zu erleichtern. Die Teilnehmenden verfügen als Voraussetzung bereits über eine Ausbildung, Studienleistungen oder Erfahrungen in pädagogischen oder sozialen Berufsfeldern aus ihren Herkunftsländern. Der Weg zur Anerkennung ihrer Qualifikationen in Deutschland ist bekanntermaßen sehr weit.
Weit mehr als 130 Menschen qualifiziert
Die gemeinnützige KUBI Gesellschaft setzt das Projekt als Kooperationspartner gemeinsam mit der Goethe-Uni in Frankfurt um. Weit mehr als 130 Personen insgesamt aus Ländern wie beispielsweise Aserbaidschan, Afghanistan, Iran, Kenia, Syrien, Türkei oder der Ukraine haben das Kontaktstudium inzwischen bei der KUBI gGmbH absolviert. Im Anschluss nehmen die Absolventinnen und Absolventen ein Studium der Sozialen Arbeit auf oder beginnen eine Ausbildung als Erzieher*in. Andere steigen direkt in den Arbeitsmarkt ein als pädagogische Mitarbeiter*in/Fachkraft sowie in der Schulassistenz oder arbeiten in Beratungsstellen für Geflüchtete und Migrant*innen.

Fachwissen und Vernetzung
Das kompakte Programm läuft über rund zehn Monate, umfasst mehr als 560 Unterrichtsstunden und beinhaltet eine Praxisphase von mindestens 200 Stunden sowie Exkursionen und Workshops.
Das Kontaktstudium wird von der Europäischen Union kofinanziert und ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Es richtet sich an Personen aus Nicht-EU-Staaten mit Migrations- oder Fluchtgeschichte. Sie müssen eine Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis besitzen und sich dauerhaft in Deutschland aufhalten. Interessierte mit einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung können sich bewerben, wenn eine Teilnahmebescheinigung für einen Integrationskurs oder berufsbezogenen Deutschkurs des BAMF nachgewiesen werden kann.
Die nächste Runde Kontaktstudium startet im September 2024.
Infos zu Anmeldung und Ansprechpersonen gibt es hier KUBI Kontaktstudium
oder HIER.
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