Neue Geschäftsführung warnt vor sinkender Finanzierung bei steigendem Bedarf
– PRESSEMITTEILUNG –
Frankfurt am Main, 01. Oktober 2025: Immer mehr Studien bestätigen, dass der Bedarf an Demokratiebildung vor allem an Schulen deutlich zunimmt (1). Als sozialer Bildungsträger mit langjähriger Erfahrung im Bereich Demokratiebildung macht sich die KUBI gGmbH für den Ansatz „Prävention statt Reaktion“ stark. Es sei wichtig, bereits in der Grundschule konsequent demokratische Werte zu vermitteln. Gerade in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft könnten so spätere Interventionen vermieden und der Zusammenhalt im Land gestärkt werden.
Dafür will KUBI nach eigenen Angaben sein Workshop-Angebot zu den Themen Demokratie, Antidiskriminierung und Vielfalt für Schüler:innen und pädagogische Fachkräfte deutlich ausbauen und der rasant steigenden Nachfrage von Schulen aus Frankfurt, der Rhein-Main-Region und aus ganz Hessen nachkommen.
Dies teilte das neue Geschäftsführungsduo der KUBI gGmbH bei einem Pressegespräch in der Geschäftsstelle mit. Die beiden Geschäftsführerinnen Fatma Kinali und Yildiz Yanboludan stellten sich und ihre Zukunftsagenda für den gemeinnützigen Frankfurter Bildungsträger vor. Die Veränderung im Management wurde notwendig, da der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter von KUBI Arif Arslaner sich nach mehr als 30 Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste.
Arif Arslaner gelte heute großer Dank und Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz zu den Themen Integration, Demokratie und Chancengerechtigkeit“, so die Geschäftsführerinnen. Er habe KUBI als verlässlichen Kooperationspartner der Stadt Frankfurt mit inzwischen rund 200 Mitarbeitenden aufgebaut und viele innovative Ideen im Bereich präventive Jugendhilfe umgesetzt.

Geschäftsführerin BIKU gGmbH

Wer in Bildungsgerechtigkeit investiert, stärkt das Land
„Unser Ziel ist es jetzt, die KUBI gGmbH weiterhin wettbewerbsfähig und zukunftsfest zu gestalten“, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin Fatma Kinali, die seit mehr als 25 Jahren für KUBI tätig ist und inzwischen auch die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft BIKU gGmbH übernommen hat. „Wir legen beide Wert darauf, die engagierte Arbeit von KUBI fortzusetzen“, betonte die neue Co-Geschäftsführerin Yildiz Yanboludan, die die Gründerjahre des Bildungsträgers in den 90ern mitgeprägt hat. Fraglich sei jedoch, ob die staatliche Finanzierung erfolgreicher präventiver Bildungsprojekte weiter gekürzt werde. „Gerade in herausfordernden Zeiten ist es notwendig, in Bildung und Demokratieförderung zu investieren. Gleiche Chancen für alle bedeute Gerechtigkeit herzustellen, aber vor allem auch spätere Kosten zu vermeiden. „Wenn junge Menschen mit fachlicher Unterstützung eine gute Schul- und Berufsausbildung schaffen, können sie ihr Leben selbst finanzieren, sich einbringen und unser Land mit voranbringen.“
Neben der Aktualisierung des Leistungsangebotes stehe die Digitalisierung des Trägers ganz oben auf der Agenda. „Digitalisierung ist bekanntermaßen zunächst ein Kraftakt“, sagt Fatma Kinali. „Aber wir gewinnen mehr Effizienz, Transparenz und Datensicherheit sowie zeitgemäße Kommunikationswege. Das ist uns, gerade im Hinblick auf unsere junge Zielgruppe, sehr wichtig.“
Quellen (1)
Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) – Expertengremium der Kultusministerkonferenz (KMK) 2025; Deutsches Schulbarometer 2025
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