„Beispielhafte Entwicklung, die mit der Bildungs-, Integrations- und Sozialarbeit der Stadt Frankfurt eng verbunden ist“
Unzählig viele Angebote und Projekte hat der Verein für Kultur und Bildung e.V. (KUBI) seit seiner Gründung im Jahr 1993 auf die Beine gestellt. Nun hat der Verein ein Buch herausgegeben, das seine Entwicklung von Beginn an nachzeichnet und gleichsam tiefgehende Einblicke in die Vielfalt der Integrations- und Bildungsarbeit für Migrantinnen und Migranten liefert. KUBI hat viele Modellprojekte aufgesetzt und Konzepte entwickelt, die heute etabliert sind. Vor allem werden soziale und interkulturelle Kompetenzen mitgedacht und so die Bildungs- und Teilhabechancen von Menschen mit Migrationshintergrund gestärkt. Entstanden ist nun ein nützliches Buch für alle, die jenseits aufgeregter und oftmals populistischer Debatten konkret erfahren wollen, wie Zusammenhalt und Vielfalt in einer Gesellschaft gelingen können. Offiziell vorgestellt wird das Buch am Freitag, den 31. Januar, im Amt für multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt.
Perspektiven und Teilhabechancen stärken
„Wichtig ist, den Menschen Perspektiven zu geben und konkret zu helfen. Diesen Ansatz haben wir bereits Anfang der 90er Jahre verfolgt und verfolgen ihn weiterhin“ erklärt Arif Arslaner, Gründer und Geschäftsführer von KUBI. Denn als der Verein gegründet wurde, sah es mit den beruflichen Perspektiven von Jugendlichen mit Migrationshintergrund überhaupt nicht gut aus: Sie stellten 44 Prozent der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen in Frankfurt – und damit überproportional viel. Ziel war es somit von Beginn an, die Perspektiven und Teilhabechancen von Kindern, Jugendlichen und auch ihren Eltern mit Migrationshintergrund zu stärken. Dass der Verein ein wichtiges gesellschaftspolitisches Feld entdeckt und mit seinem pragmatischen Ansatz erfolgreich gestaltet hat, zeigt sich an seiner beispielhaften Entwicklung, die mit der Bildungs-, Integrations- und Sozialarbeit der Stadt Frankfurt eng verbunden ist. KUBI zählt heute rund 200 Beschäftigte aus über 16 Nationen in rund 40 Projekten.
„Wir wollen niemanden hängen lassen“
Unabhängig von Herkunft und Religion hilft KUBI Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der schulischen und beruflichen Bildung. Dazu gehören auch viele Angebote zur beruflichen Orientierung sowie Hilfen zur Erziehung. Wichtig ist gerade für junge Menschen dabei immer, die Persönlichkeit zu stärken sowie soziale und Konfliktlösungskompetenzen zu vermitteln. „Ob Konflikte mit den Lehrern, schlechte Schulnoten, oder Probleme in der Ausbildung: Wir wollen niemanden hängen lassen“, betont Arslaner. „Dabei ist es auch wichtig, auf allen Ebenen die Eltern mit an Bord zu holen, damit sie bei der Bewältigung unterschiedlicher Probleme leichter beitragen können.“ Mit diesem umfassenden Ansatz hat KUBI auch den Arbeitsbereich „Jugendhilfe in der Schule“ ins Leben gerufen, der in Kooperation mit dem Stadtschulamt Frankfurt und den jeweiligen Schulen umgesetzt wird. Dabei stehen sozialpädagogische Fachkräfte als Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler für persönliche Gespräche bereit. Zudem unterstützen sie in unterschiedlichen, individuell an den Schulen entwickelten Projekten unter anderem bei der Konfliktprävention und -intervention.
Über die Schule und Ausbildung hinaus unterstützt KUBI auch Unternehmer und Führungskräfte mit Migrationshintergrund im Projekt „MigrantenUnternehmen und Vielfalt“ im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“. Zudem ist KUBI über seine Tochtergesellschaft
BIKU gGmbH in der Hilfe für Geflüchtete aktiv. KUBI beteiligt sich über seine Projekte hinaus aktiv an öffentlichen Debatten, kooperiert eng mit Bildungseinrichtungen und politischen Institutionen und setzt mit Erfahrungen und neuen Ideen wichtige Impulse für die Bildungs- und Integrationsarbeit in Frankfurt und weit darüber hinaus. Bereits 2002 wurden die Leistungen des Vereins durch die Urkunde „Besondere Anerkennung für vorbildliches Engagement bei der Integration von Zuwanderern in der Bundesrepublik Deutschland“ gewürdigt, die der damalige Bundespräsidenten Johannes Rau verliehen hatte. Im Jahr 2006 erhielt KUBI den Integrationspreis der Stadt Frankfurt am Main.
„Moment mal“: Wie schaffen wir bessere Wege und Perspektiven für eine chancengerechte Gesellschaft?
Interessenten wenden sich einfach per Mail an: bestellung@kubi.info
Pressekontakt
Christian Bischoff
bischoff@kubi.info / presse@kubi.info
Tel: 069-87 00 258 -37 / www.kubi.info
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