Kontaktstudium bereitet Geflüchtete und Migrant*innen für pädagogische und soziale Berufe vor

Jetzt anmelden für die Infoveranstaltung am 10. Dezember um 17 Uhr / Studienstart am 13. Januar 

Frankfurt am Main, 30.11.2020. Die nächste Runde des „Kontaktstudiums – Pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft“ startet am 13. Januar 2021. Die zweisemestrige universitäre Weiterbildung richtet sich an Geflüchtete und Migrant*innen, die eine pädagogische Ausbildung beziehungsweise entsprechende Berufserfahrung aus ihren Herkunftsländern mitbringen. 

„Das Angebot ebnet Geflüchteten und Migrant*innen den Weg in einen pädagogischen oder sozialen Beruf beziehungsweise ermöglicht die Fortsetzung ihres Studiums an einer deutschen Universität“, erklärt Anna Latsch, Stellvertretende Geschäftsführerin vom Verein für Kultur und Bildung (KUBI). Denn oftmals werden ihre bereits vorliegenden Qualifikationen – also Studienleistungen und Abschlüsse – in Deutschland nicht anerkannt. KUBI führt die universitäre Weiterbildung in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Goethe-Universität in Frankfurt am Main durch. 

Die Studiendauer beträgt acht Monaten und umfasst mehr als 500 Unterrichtsstunden in zwei Semestern, ein Praktikum von mindestens 200 Stunden (acht Wochen) und Anteile eigenständigen Lernens. Dies entspricht einem Umfang von 60 Kreditpunkten (ECTS). Aus gegebenen Anlass werden die Kurse online stattfinden. Das Programm umfasst unter anderem die Vermittlung von Kenntnissen in Pädagogik, führt in aktuelle Diskurse über Interkulturalität und Rassismuskritik ein und bringt das hiesige Bildungssystem mit Schule und Kindertagesstätten näher. „Wir legen großen Wert darauf, die individuelle Vorkenntnisse der Teilnehmer*innen zu berücksichtigt“, betont Aline Theobald, Projektkoordinatorin von KUBI. 

„Bisherige Teilnehmer*innen waren bei der Jobsuche oder bei der Fortführung ihres Studiums erfolgreiche“, erklärt Prof. Dr. Rudolf Leiprecht, Hochschullehrer für Diversitätsbewusste Sozialpädagogik und Leiter des Projekts. „Das Studium bringt wirklich was. Das gilt auch für das deutsche Bildungssystem, das Fachkräfte an vielen Stellen dringend benötigt.“ Das nach Abschluss ausgestellte offizielle Zertifikat bescheinigt den Migrant*innen die Anerkennung ihrer erworbenen beruflichen Qualifikationen und kulturellen Kompetenzen hier in Deutschland.

Das Kontaktstudium findet seit 2018 nun zum dritten Mal statt. Finanziert wird es aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union sowie aus dem PROFIProgramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und von den Niedersächsischen Ministerien für Wissenschaft und Soziales.

Kontakt und Anmeldung für die Informationsveranstaltung am 10. Dezember 2020, 17 Uhr: Frau Aline Theobald, Telefon 069 87 00 25 874, theobald@kubi.info

Über KUBI

Der Verein für Kultur und Bildung (KUBI e.V.), Frankfurt am Main, verfolgt das Ziel, die schulischen und beruflichen Integrationschancen von jungen Menschen gleich welcher Herkunft zu verbessern und die Verständigung über Kulturgrenzen hinweg zu fördern. Dazu realisiert KUBI viele Angebote und Projekte von der Berufsorientierung über berufliche Bildung und Ausbildungscoaching bis hin zu Erziehungshilfen sowie Integration und die Betreuung von Geflüchteten. Darüber hinaus unterstützt KUBI auch Unternehmer der Migrantenökonomie. KUBI wurde 1993 von Deutschen und Türken gegründet und zählt heute zusammen mit seiner Tochtergesellschaft
BIKU gGmbH rund 200 Mitarbeitende aus 16 Nationen. www.kubi.info

Pressekontakt

Christian Bischoff

bischoff@kubi.info / presse@kubi.info

Tel: 069-87 00 258 -37 / www.kubi.info