Wie kann man Rassismus und Diskriminierungen an Schulen begegnen und Vielfalt stärken? Dieser Frage gehen die Bildungsstätte Anne Frank und die Gesellschaft für Kultur und Bildung (KUBI) am Donnerstag, dem 9. September 2021 bei ihrem digitalen Fachtag „Vielfalt an Frankfurter Schulen“ nach. Die Veranstaltung findet von 10 bis 16.30 Uhr online via Zoom statt und richtet sich insbesondere an Fachkräfte der Jugendhilfe in der Schule, Lehrkräfte, Elternbeiräte, Schülervertreter*innen und Studierende. Das Angebot ist kostenfrei. Anmeldung wird erbeten bis 6. September 2021 über:  https://anmeldung.bs-anne-frank.de/e59.

Frankfurt am Main ist eine weltoffene, von kultureller und religiöser Vielfalt geprägte Stadt – auch und gerade in ihren Schulen. Oft ist es schwierig, im Schulalltag diese Vielfalt konfliktfrei zu leben. „Wir wollen mit der Veranstaltung pädagogische Ansätze stärken, die ein diskriminierungsfreies Miteinander und die Akzeptanz von Vielfalt in den Schulen fördern“, erklärt Anna Latsch, Geschäftsführerin von KUBI. Die Veranstaltung ist praxisnah konzipiert und stellt verschiedene methodische Ansätze zur Diskussion. Neben Fachvorträgen finden verschiedenen Workshops unter anderem zu Themen wie Kinderrechtebildung in der Schule und Prävention von Antisemitismus statt.

Der Fachtag ist Teil des Projekts „Frankfurter Schulen schauen hin!“ der Bildungsstätte Anne Frank, das Fortbildungen und Beratung gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung fördert. Das Projekt sowie der von beiden Organisationen gemeinsam geplante Fachtag sind Teil des „Aktionsplans gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ der Stadt Frankfurt. Das Projekt der Bildungsstätte wird in diesem Rahmen mit 67.000 Euro gefördert.

Als Expert*innen nehmen unter anderem teil: Prof. Dr. Rudolf Leiprecht (Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg), Dr. Türkân Kanbiçak, (Jüdisches Museum Frankfurt), Ruth Ratter, (Vorsitzende des Freundeskreis Givat Haviva Deutschland e.V.), Alexandra Cremer (Netzwerk Inklusion Frankfurt und Vorsitzende des Netzwerk Inklusion Deutschland e.V.) und Sabrina Becker (Landeskoordinatorin Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Hessen).

Programm:

10 UHR: Begrüßung

  • Sylvia Weber (Stadträtin, Dezernentin für Integration und Bildung)
  • Arif Arslaner (Geschäftsführer, Verein für Kultur und Bildung)
  • Prof. Dr. Meron Mendel (Direktor Bildungsstätte Anne Frank)

10.30 – 12.00 UHR: EINSTIEG & AUSTAUSCH

  • Café-Tischgruppen

12.45 – 14.45 UHR: WORKSHOPS

  1. Prävention von Antisemitismus, Dr. Türkân Kanbiçak, (Jüdisches Museum Frankfurt)
  2. Kinderrechtebildung in der Schule, Thomas Kirchschläger (PH Luzern)
  3. Antirassistische, geschlechterreflektierte Präventionsarbeit, Fatmagül Tuncay (Heroes Offenbach)
  4. Reden wir darüber: Inklusion im schulischen Kontext – Chancen und Herausforderungen, Alexandra Cremer (Netzwerk Inklusion Frankfurt)
  5. Rassismus im Kontext Schule, Linda Petsch (biku gGmbH)
  6. What the Hate, Nava Zarabian (Bildungsstätte Anne Frank e.V.)

15 UHR: PRAXISBEZOGENER FACHVORTRAG von Prof. Dr. Rudolf Leiprecht (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

15.30 UHR: EXPERT*INNEN-RUNDE

  • Dr. Türkân Kanbiçak (Jüdisches Museum Frankfurt)
  • Thomas Kirchschläger (PH Luzern)
  • Ruth Ratter (Freundeskreis Givat Haviva Deutschland e.V.)
  • Sabrina Becker (Landeskoordinatorin Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Hessen)

Kontakt und Rückfragen:

Donja Banai, Telefon: 069 / 56 000 275, E-Mail: dbanai@bs-anne-frank.de

Sebastian Klinke, Telefon: 069 / 87 0025 816, E-Mail: klinke@kubi.info

Über Bildungsstätte Anne Frank

Als Zentrum für politische Bildung und Beratung Hessen mit Standorten in Frankfurt/Main und Kassel entwickelt die Bildungsstätte Anne Frank innovative Konzepte und Methoden, um Jugendliche und Erwachsene gegen Antisemitismus, Rassismus und verschiedene Formen von Diskriminierung zu sensibilisieren – und für die aktive Teilhabe an einer offenen und demokratischen Gesellschaft zu stärken. Die Bildungsstätte Anne Frank vernetzt verschiedene Gruppen und Communities und bringt sie miteinander ins Gespräch – im Rahmen von wechselnden Sonderausstellungen, öffentlichen

Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie Konferenzen und Fachtagen.

Lehrkräfte und Pädagog*innen erhalten Beratung in akuten Konfliktfällen sowie zum

Umgang mit Radikalisierung und radikalisierten Jugendlichen. Zwei hessische

Beratungsstellen sind in der Bildungsstätte Anne Frank angesiedelt: response. unterstützt Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, das ADiBe-Netzwerk berät Menschen, die Diskriminierung erfahren haben. Auf dem Meldeportal

hessenschauthin.de können rechte und rassistische Vorfälle gemeldet werden. https://www.bs-anne-frank.de/

Über KUBI

KUBI Gesellschaft für Kultur und Bildung gGmbH, Frankfurt am Main, verfolgt das Ziel, die schulischen und beruflichen Integrationschancen von jungen Menschen gleich welcher Herkunft zu verbessern und die Verständigung fördern. Dazu realisiert KUBI viele Angebote und Projekte von der Berufsorientierung über berufliche Bildung und Ausbildungscoaching bis hin zu Erziehungshilfen sowie Integration und die Betreuung von Geflüchteten. Darüber hinaus unterstützt KUBI auch Unternehmer der Migrantenökonomie. Die Gesellschaft ist Initiator und Impulsgeber für viele neue Konzepte – wie aktuell mit „Jugendhilfe in der Schule“ – und eng mit der Bildungs-, Integrations- und Sozialarbeit der Stadt Frankfurt verbunden. KUBI wurde 1993 als Verein von Deutschen und Türken gegründet und zählt heute zusammen mit seiner Tochtergesellschaft BIKU gGmbH rund 200 Mitarbeitende aus 16 Nationen. Seit 1. Mai 2021 ist KUBI eine gGmbH. www.kubi.info 

Pressekontakt

Bildungsstätte Anne Frankfurt e.V.

Eva Berendsen

069 / 56 000 232

eberendsen@bs-anne-frank.de

KUBI Gesellschaft für Kultur und Bildung gGmbH

Christian Bischoff

bischoff@kubi.info / presse@kubi.info

Tel: 069-87 00 258 -37 / www.kubi.info