KUBIs neues Projekt „follow mi“ nimmt migrantische Gründungsinteressierte in den Fokus / Online-Veranstaltung am 1. November 2021, 18 Uhr

Frankfurt am Main, 18.10.2021. Tausende kleine und mittelständische Unternehmer*innen suchen eine Nachfolge, zum Beispiel aus Altersgründen. Die Suche ist jedoch alles andere als einfach. KUBI Gesellschaft für Kultur und Bildung möchte daher mit ihrem neuen Programm „follow mi“ insbesondere migrantische Gründer*innen als mögliche Nachfolger ansprechen. „Menschen mit Migrationsgeschichte machen sich überdurchschnittlich oft selbstständig. Statt neu zu gründen bietet eine Unternehmensnachfolge viele Vorteile. Das wollen wir vermitteln“, erklären Emre Berk und Nalan Seval, Projektverantwortliche bei KUBI.

Wer sich näher informieren möchte, kann dies bei der Online-Veranstaltung mit dem Titel „Unternehmensnachfolge – Dringend gesucht“ am Montag, den 1. November 2021, um 18 Uhr. Wie ist eine Unternehmensnachfolge zu planen und umzusetzen? Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten? Unter anderem auf diese Fragen gehen Expert*innen der Kooperationspartner des Projekts ein. Mit dabei sind: Salih Tasdirek (Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern), Adrian Burghardt (Leitung Betriebswirtschaftliche, technische und Digitalisierungs-Beratung, Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main) Ellen Bommersheim (Geschäftsführerin von KOMPASS – Zentrum für Existenzgründungen, Frankfurt am Main), und die Rechtsanwältinnen Sevim Yilmaz und Hatice Meral.

Bereits am 20 Oktober 2021 um 20 Uhr ist „Existenzgründung und Unternehmensnachfolge“ Thema in der Radiosendung „Talk am Mittwoch“ beim Lokalsender Radio Hanau (www.radiohanau.de)

Eine gute Alternative zur Neugründung

„Für die nachfolgesuchenden Unternehmer*innen geht es um ihre Alterssicherung. Es geht aber auch um viele Arbeitsplätze“, erklärt Salih Tasdirek. Daher ist es wichtig, den Fortbestand der vielen Unternehmen zu sichern, die zur Nachfolge anstehen. Für Gründer*innen bieten sich dabei vielfältige und interessante Chancen.

Wer einen Betrieb übernimmt, kann von bereits bestehenden Kund*innen, gewachsenen Strukturen und qualifizierten Mitarbeiter*innen profitieren. „Im Vergleich zur Neugründung ist es eine gute Alternative, in einen etablierten Betrieb reinzukommen, den man schließlich übernimmt“, erklärt Ellen Bommersheim von KOMPASS und betont: „Eine Nachfolge braucht Zeit und muss gut vorbereitet werden, damit sie für beide Seiten zum Erfolg wird.“ Zu beachten gibt es viel, auch rechtliche Aspekte. „Für migrantische Gründer*innen sind zum Teil auch ausländerrechtliche Fragen zu beachten“, erklärt Rechtsanwältin Hatice Meral.

Mehr Menschen für Selbstständigkeit begeistern

Der demografische Wandel schlägt lässt auch die Unternehmerlandschaft nicht unberührt. Die Baby-Boomer-Generation steht einer immer kleiner werdenden Gruppe jüngerer Menschen gegenüber“, erklärt Benedikt Fröhlich, Betriebswirtschaftliche, technische und Digitalisierungs-Beratung, von der Handwerkskammer. „Es gilt, den Gründergeist zu fördern und für mehr Menschen für die Selbstständigkeit zu begeistern.“

Das Programm „follow mi“ bringt beide Seiten – nachfolgesuchende Unternehmer*innen und (migrantische) Gründungsinteressierte – zusammen. Geboten werden Info- und Fachveranstaltungen und Möglichkeiten, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Dabei kooperiert KUBI eng mit seinen Kooperationspartnern. Das Programm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Partner sind die Industrie- und Handelskammer Frankfurt (IHK), die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, KOMPASS sowie die Frankfurter Kanzleien Meral & Yilmaz und Çeledir-Massini & Kollegen.

Interessenten melden sich an bei: seval@kubi.info. Telefon: (069) 8700258-35

Über KUBI

KUBI Gesellschaft für Kultur und Bildung gGmbH, Frankfurt am Main, verfolgt das Ziel, die schulischen und beruflichen Integrationschancen von jungen Menschen gleich welcher Herkunft zu verbessern und die Verständigung fördern. Dazu realisiert KUBI viele Angebote und Projekte von der Berufsorientierung über berufliche Bildung und Ausbildungscoaching bis hin zu Erziehungshilfen sowie Integration und die Betreuung von Geflüchteten. Darüber hinaus unterstützt KUBI auch Unternehmer der Migrantenökonomie. Die Gesellschaft ist Initiator und Impulsgeber für viele neue Konzepte – wie aktuell mit „Jugendhilfe in der Schule“ – und eng mit der Bildungs-, Integrations- und Sozialarbeit der Stadt Frankfurt verbunden. KUBI wurde 1993 als Verein von Deutschen und Türken gegründet und zählt heute zusammen mit seiner Tochtergesellschaft BIKU gGmbH rund 200 Mitarbeitende aus 16 Nationen. Seit 1. Mai 2021 ist KUBI eine gGmbH. www.kubi.info 

Pressekontakt

Christian Bischoff

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