Darüber diskutierten wir bei unserer Veranstaltung am vergangenen Donnerstag in unserer Geschäftsstelle, die wir im Rahmen unseres HKE-geförderten Projektes MOND Migrant*innen Organisationen Netzwerk für Demokratie durchgeführt haben.

Nein, man muss nicht tatenlos bleiben – weder als Betroffene, noch als Zeug*in. Wer zum Beispiel in der Bahn einen rassistischen Zwischenfall mitbekommt, kann sich den Betroffenen zuwenden und Präsenz zeigen. Das kann schon helfen. Auch im Nachgang kann es hilfreich sein, die Rufnummer mitzugeben. Man sollte niemanden in einer solchen Situation alleine lassen, auch nicht den Vorfall bagatellisieren. Es ist für Betroffene von Rassismus wichtig, dass sie sich ernst genommen fühlen.

Das beherzigen auch Beratungsstellen für Betroffene, wo geschultes Personal bereitsteht und einen „safer space“ anbietet, um persönliche Erfahrungen teilen und sich entsprechend beraten lassen zu können.

Bei der Veranstaltung hatten wir einen spannenden Austausch darüber, wie wir uns gegen Rassismus wehren und auch präventiv handeln können. Siehe Bericht in der Frankfurter Rundschau.

Vielen Dank an:

  • Sabrina Rahimi, Türkische Gemeinde in Deutschland e.V, Projektreferentin „Community-basierte Beratung gegen Rassismus“ sowie Antirassismus – und Empowermenttrainerin
  • Hanif Aroji, Bildungsstätte Anne Frank, Bildungsreferent & Projektleitung „Empower dich für Vielfalt“
  • Liisa Yasmin Pärssinen, response, Leiterin der Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
  • Anton Schumacher, Eintracht Frankfurt, Leiter für Pädagogik & Sportinternat
  • sowie Timur Tinç von der Frankfurter Rundschau für die Moderation.

Zu den Gästen gehörten vor allem Vertreter*innen migrantischer Vereine und Organisationen aus Frankfurt/Rhein-Main, die wir in unserem Projekt MOND vernetzen. Die Veranstaltung ist Teil unserer Kampagne „Gemeinsam stark gegen Rassismus“.

Über MOND

MOND wird im Rahmen des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ des Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) gefördert. Es ist zudem im „Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus“ der Stadt Frankfurt verankert.

Siehe Bericht in der Frankfurter Rundschau, 23.06.2023: Podiumsdiskussion in Frankfurt: Rassismus geht alle an

Fotos: Julia Sidorenkova @direktpositivfotografie