Dienstag, der 7. November

Heute genau seit einem Monat: Leid, Angst und Tod auf der israelischen wie auf der palästinensischen Seite.

Was seit dem 7. Oktober in Nahost passiert, hat unmittelbare Auswirkungen auch auf junge Menschen hier bei uns in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet. Wir als KUBI arbeiten als sozialer Bildungsträger jeden Tag mit Jugendlichen unterschiedlicher Nationen und Religionen zusammen. Wir führen gemeinsam mit vielen Partnern wie etwa der Stadt Frankfurt Projekte durch zu Themen wie Respekt, Demokratie, Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit.

Was seit dem 7. Oktober in Nahost passiert, überschattet auch unsere Arbeit – insbesondere an Schulen. Zentrale Aufgabe bleibt für uns nun umso mehr, aktiv auf ein friedliches Zusammenleben hinzuwirken, uns weiterhin wirksam gegen Gewalt, gegen Diskriminierung in jeglicher Form und für eine offene Vielfaltsgesellschaft einzusetzen.

Wir verurteilen den grausamen Angriff der Terrororganisation Hamas auf israelische Bürgerinnen und Bürger und den daraus folgenden Gewaltausbruch aufs Schärfste. Die zum Teil unverhältnismäßige Reaktion der israelischen Streitkräfte mit Angriffen auf zivile Ziele im Gazastreifen ist inakzeptabel.

Es sind unschuldige Zivilisten, viele Frauen und Kinder, die sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten Furchtbares erleiden, die ihr Zuhause oder gar ihr Leben verlieren.
Mit vielen anderen Engagierten gemeinsam hoffen und wünschen wir, dass so schnell wie möglich die Waffen schweigen und die Menschen wieder miteinander reden, dass eine Lösung zur Beendigung der Kampfhandlungen gefunden werden kann – damit die für alle geltenden Menschenrechte wieder gewahrt werden.

Oberstes Ziel muss sein, die Zivilbevölkerung überall in Israel und in den palästinensischen Gebieten zu schützen, Entführte zu befreien und in einem Akt größter internationaler Solidarität den Weg zu einer Beruhigung der Lage in der Region zu ebnen.